Black Dagger Legend
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Black Dagger Legend

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 Wolfsträume

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Wellesandra
Only his Shellan in life & death
Wellesandra


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Wolfsträume  Empty
BeitragThema: Wolfsträume    Wolfsträume  EmptyFr Aug 19, 2011 5:12 pm

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Inhalt:
Abra Cadabra (so heißt sie wirklich!) führt ein relativ eintöniges Leben in Manhatten: sie ist Assistenzärztin in einer Tierklinik und leidet unter ihrem cholerischen Chef, hat nicht viele Freunde und ihr Mann Hunter, von Beruf Schriftsteller, ist eher mit seiner Arbeit als mit Abra verheiratet. Doch sie hat sich in ihr Alltagsleben gefügt und hängt an ihrem Mann, auch wenn er sie oft vernachlässigt und von oben herab behandelt. Dann eines Tages hat sie in der U-Bahn eine seltsame Begegnung mit einem Mann, der eine Eule bei sich trägt. Als sich ihre Blicke treffen, fühlt Abra etwas Seltsames, als wäre er kein Fremder für sie. Bald jedoch vergisst sie dieses Ereignis, besonders, als all ihre Aufmerksamkeit von Hunter eingenommen wird. Seit er von seiner dreimonatigen Reise nach Rumänien zurückgekehrt ist, scheint er sich jeden Tag mehr von dem Mann zu entfernen, den sie geheiratet hat. Er wird ruhelos, noch abweisender und ist oft nächtelang nicht zuhause. Abra schafft es jedoch nicht, ihn wirklich damit zu konfrontieren, da er ab und an wieder zum alten, liebevollen Hunter wird. Doch eines Tages hat der Alltag ein Ende: es kommt zum Streit zwischen den beiden, da Abra herausfindet, dass Hunter sie jahrelang mit anderen Frauen betrogen hat. Und in Rumänien muss er eine kennengelernt haben, die mehr als nur eine Affäre ist. Tief enttäuscht beschließt Abra ihn zu verlassen, doch die Bindung zu Hunter ist zu stark. Abra willigt sogar ein, Manhatten zu verlassen und mit ihm in die Pampa nach Northside zu ziehen, nur um bei ihm zu bleiben. Als die beiden in dem einsamen, alten Haus ankommen, ahnt Abra, dass ihr Leben nie mehr so sein wird wie vorher.

Meine Meinung:
Was für eine Überraschung! Nach dem "Ene-mene-miste"-Prinzip hatte ich diese Buch aus dem Regal gewählt und hatte mich lange vom Cover und dem Klappentext abschrecken lassen. Ich vermutete eher eine Niedrig-Niveau Komödie à la Alexandra Ivy oder Christina Dodd. Doch was wirklich kam, ist ein anspruchsvoller, authentischer Urban Fantasy Roman in ausgereiftem Stil und mit tollen Charakteren. Von Anfang an überzeugt Alisa Sheckley aka Alisa Kwitney durch gekonnte Wortwahl und einen ganz feinen, manchmal zynischen Humor, der in eine herrliche Situationskomik ausartet. Allein einige Szenen sind so schräg, dass ich richtig lachen musste. Dagegen ist Lynsay Sands hektisches Bemühtsein um Komik richtiggehend flach. Die Geschichte präsentiert in der Ich-Form Abra Cadabra, eine unsichere, romantisch-verklärt veranlagte 31-jährige Frau, die nur ihren Mann in ihrem Leben hat. Ihr Job ist nicht wirklich erfolgreich und Freunde fehlen. Mit präzisen Beschreibungen, einem wunderbaren Gespür für Details und lebensechten Situationen erzählt die Autorin wie Abra an den sich verändernden Gegebenheiten scheitert, wächst, sich entwickelt. Sich mit dem Werwolfvirus zu infizieren erscheint zuerst absurd, doch bald wird diese Tatsache in Abras Leben omnipräsent. Ihre Art damit umzugehen ist eine Gratwanderung zwischen wissenschaftlichem Unglauben und abgeschreckter Faszination. Noch nie habe ich ein Buch dieses Genre gelesen, in dem es so gut gelungen ist, das Paranormale in eine lebensechte Geschichte einzubauen ohne an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Ohne den Werwolffaktor wäre das Ganze ein tragisch-komisches Beziehungsdrama mit spannenden Wendungen und einer mehr als sympathischen Heldin. Bewundernswert, wie Frau Sheckley hier ihre Talente spielen lässt, um Abra Leben einzuhauchen und den Leser bis zum Schluss zu fesseln. Was etwas langsamer anläuft, entwickelt sich ab der Mitte des Buches zu atemloser Spannung, gespickt mit hoch-erotischen, animalischen Liebess- und blutigen Kampfszenen. Gestaltwandler zu sein hat hier nichts mit Vollmondromantik zu tun, sondern ist eine komplexe, unerforscht-magische Sache, die leicht ins Unkontrollierbare abrutschen kann.
Und was die Bewertungspunkte unten betrifft, da bin ich nicht aus Versehen zu oft auf Strg+V gekommen... Dieses Buch bietet wirklich von allem etwas, eine perfekte Unterhaltung. Natürlich kann man das nicht mit Black Dagger und Co. vergleichen, hier gibt es keine schillernden, gequälten Helden und keine Hochglanz-Erotik. Aber einen kurzen Blick auf das wahre Leben - wie es zusammen mit Werwölfen sein könnte.

Leseprobe:
Es gibt viele verschiedene Manhattans. In welchem man lebt, hängt einmal von der geografischen Lage und dann auch von der jeweiligen Wahrnehmung ab. Ich wohne auf der Upper West Side, inmitten eines exzentrischen Tierreichs.
In meinem Manhattan schätzen es die Leute vor allem, wenn die Tiere groß sind - aristokratisch wirkende Jagdhunde mit breiten, weichen Mäulern, überfütterte Wachhunde, Pitbull-Mischlinge oder Huskies, die an Wölfe erinnern. Diese großen Tiere werden meist auch in großen Wohnungen gehalten, zum Beispiel in Sechszimmerwohnungen aus der Vorkriegszeit. Dazu kommen dann zwei Kinder und vielleicht ein Wochenendhaus in den Hamptons. Keiner hat also Zeit, mit dem Hund rauszugehen, und das Kindermädchen weigert sich, den Kot vom Bürgersteig zu kehren. Deshalb nimmt man sich meistens einen Hundeausführer.
Auf der East Side hingegen gibt es Züchtungen in Spielzeuggröße mit putzigen Riesenköpfen, als würden diese Tierchen unter Hydrozephalus leiden. Ihre Besitzer sind häufig älteren Jahrgangs. Die Kinder stehen längst auf eigenen Beinen und wurden also durch lebhafte Hundezwerge ersetzt, die darum besonders anziehend wirken, weil sie so kindlich zu bleiben scheinen.
In Downtown wiederum findet man die überstylten Fashion Victims, bezaubernd hässliche Rassen mit zerknautschten Gesichtern und nach oben gedrückten Schnauzen. Sie werden meist hechelnd und mit aufgerissenen, deformierten Mäulern hinter ihren fantastisch schönen Besitzern hergezogen.
Und dann gibt es noch die Exoten - schillernde Eidechsen, Papageien, Kaninchen, Totenkopfäffchen oder Stinktiere, denen man die Drüsen entfernt hat. Solche Tiere sehe ich normalerweise nicht außerhalb meiner Arbeit; sie fallen auch nicht in mein Spezialgebiet, sondern gehören zu einem anderen Manhattan. Deshalb war ich auch ziemlich überrascht, als ich den Mann mit der kleinen Schleiereule auf der Schulter entdeckte - wenn auch nicht so überrascht wie die anderen Fahrgäste in der U-Bahn.
Der Mann wirkte hellwach, ja geradezu angespannt, was zu seinem Äußeren aber kaum zu passen schien. Mit dem nicht ganz sauberen T-Shirt, das an seinem drahtigen Oberkörper klebte, sah er fast wie ein Obdachloser aus. Mir fielen seine hellbraunen, beinah gelben Augen auf, die den U-Bahn-Wagen unruhig im Visier behielten, ohne jedoch einen der anderen Fahrgäste direkt anzusehen. Ich hätte gern gewusst, wo er wohl den kleinen grauen Vogel gefunden hatte, wagte aber nicht, ihn anzusprechen. Viele Leute begingen den Fehler anzunehmen, dass sie einen Jungvogel retten, obwohl sie die frisch geschlüpfte Eule in Wirklichkeit aus ihrem Nest stehlen. Meine Freundin Lilliana war in der Lage, dieses Missverständnis einem jeden so plausibel zu erklären, dass die meisten die Stirn runzelten und beteuerten, sie hätten ja keine Ahnung gehabt. Wenn ich hingegen den Mund aufmachte, liefen die Leute häufig rot an und fingen an, sich empört zu rechtfertigen.
Die kleine Eule schmiegte sich enger an den Hals des Mannes. Er fasste nach ihr und streichelte sie. Eine blonde Geschäftsfrau rückte mit pikierter Miene von ihm ab, was ihm keineswegs entging.

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